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SEO Manipulation – Finger weg von Black-Hat Techniken


SEO Manipulation, auch bekannt als Black-Hat SEO, bezeichnet die Verwendung von zweifelhaften Techniken, um die Suchergebnisse von Google zu beeinflussen und unrechtmäßig gute Rankings zu erzielen. Diese Praktiken verstoßen gegen die Google Richtlinien und können zu drastischen Strafen führen.

Warum das Ganze?

  • Schnellstmögliche Top-Platzierungen in den Suchergebnissen
  • Umsatzsteigerung durch Täuschung der Suchmaschinen
  • Konkurrenzverdrängung durch unlautere Mittel

Betracht man die Ziele von Black-Hat SEO, wird schnell klar, warum SEO Manipulation so verlockend ist. Schnelle Erfolge in Form von hohen Rankings, vielen Klicks und letztlich steigenden Umsätze. Im Grunde die Ziele der Suchmaschinenoptimierung, allerdings im Eilverfahren durch fragwürdige Methoden.

So reizvoll die Manipulation der Suchergebnisse auch sein mag, lassen Sie die Finger davon. Die langfristigen Folgen von Black-Hat SEO können fatal sein, in höchstem Maße geschäftskritisch. Dazu später mehr.

Diese Black-Hat Techniken zur SEO Manipulation gibt es

Black-Hat SEO Techniken zur SEO Manipulation: Linkkauf, Linkfarming, Keyword-Stuffing, Cloaking, Doorway Pages, Versteckte Inhalte, CTR-Manipulation

Linkkauf

Linkkauf bezeichnet den Erwerb von Verweisen von anderen Webseiten auf die eigene Webseite. Um zu verstehen, warum dies hilfreich ist, empfiehlt sich ein Blick auf die Faktoren, die bei der Ermittlung der Google-Rankings eine Rolle spielen. Neben Content, technischen Aspekten und der Nutzererfahrung spielen Links eine entscheidende Rolle.

Google betrachtet sie als Empfehlungen und unterstellt Webseitenbetreibern, dass sie nur auf externe Internetpräsenzen verlinken, wenn sie diese als vertrauenswürdig und sehenswert betrachten. Dass ein Kauf von Links alles andere als eine Empfehlung ist, da ein Verweis ohne Geldfluss vermutlich nicht zustande gekommen wäre, ist logisch.

Link Farming

Als Link Farming wird der Aufbau eines künstlichen Netzwerks von Webseiten zum Zwecke der Manipulation der jeweiligen Backlink-Profile bezeichnet. Man erstellt also diverse Webseiten und verlinkt diese untereinander. Auch hier wird schnell klar, dass diese Links alles andere als Empfehlungen sind.

Keyword-Stuffing

Keywords sind wichtig, auch im Jahre 2024. Sie sollten sinnvoll, strategisch und als natürlicher Teil des Textes auf einer Landingpage eingebaut werden. Glücklicherweise sind die Zeiten vorbei, in denen die Seiten oben rankten, die möglichst häufig Ziel-Suchbegriffe beinhalteten. Google ist mittlerweile sehr gut darin, mit Keywords vollgestopfte Seiten zu erkennen und diese mit schlechten Rankings abzustrafen. Daher ist Keyword-Stuffing im Jahre 2024 auch eigentlich keine Black-Hat Methode mehr, da sie keinen positiven Effekt hat.

So oder so werden Nutzer Ihre Seite schnell wieder verlassen, wenn Ihre Texte aufgrund übermäßiger Nutzung von Keywords unangenehm zu lesen, im schlimmsten Falle sinnlos sind. Sie schreiben in erster Linie für Ihre Besucher, haben Sie dies stets im Sinn.

Beispiel für einen Text mit Keyword-Stuffing (Ziel-Keyword: Ferienhaus):

In unserem Ferienhaus im idyllischen Schwarzwald können Sie unvergessliche Urlaubstage in einem Ferienhaus verbringen. Das Ferienhaus ist mit allem Komfort ausgestattet, den Sie für einen perfekten Aufenthalt in einem Ferienhaus benötigen. Ob Sie in unserem Ferienhaus entspannen oder die umliegende Natur erkunden möchten, unser Ferienhaus bietet die ideale Ausgangsbasis. Die Lage des Ferienhauses garantiert einen atemberaubenden Ausblick auf die Landschaft. Wollen Sie in einem Ferienhaus Urlaub machen? Dann verbringen Sie Ihre nächste Auszeit in unserem Ferienhaus, denn hier erleben Sie echte Erholung im Ferienhaus.

Gruselig, oder?

Cloaking

Als Cloaking wird eine Black-Hat Methode zur SEO Manipulation bezeichnet, bei der dem Endnutzer und Google unterschiedliche Inhalte bzw. Versionen einer Webseite präsentiert werden. So könnte Google eine hochwertige Textversion einer Webseite verarbeiten, während die tatsächlichen Nutzer eine Webseite vorfinden, die mit Werbung überladen ist.

Cloaking kann beispielsweise anhand der IP-Adresse eines Besuchers erfolgen. So können für bestimmte IP-Adressen Umleitungen auf andere Webseiten eingerichtet werden. Ebenfalls besteht die Möglichkeit, Content abhängig vom User Agent (z. B. Internetbrowser) bereitzustellen. Der Googlebot, den der Suchmaschinenriese zum Crawling des WWW auf die Reise schickt, ist ebenfalls ein User Agent und als solcher identifizierbar.

Doorway Pages

Doorway Pages, auch als Gateway Pages bezeichnet, sind speziell für Suchmaschinen erstellte Webseiten. Die Verwendung von Doorway Pages ist missbräuchlich, zumeist im Zusammenhang mit Weiterleitungen. Die Idee dahinter ist Folgende: Webseitenbetreiber erstellen eine übermäßig optimierte Webseite, um mit dieser bei Google zu ranken. Nutzer klicken nun auf das Suchergebnis, bekommen die rankende Webseite jedoch nie zu Gesicht, sondern werden direkt per Weiterleitung auf eine andere Webseite verwiesen. Doorway Pages ähneln prinzipiell der Black-Hat Methode Cloaking. Der Nutzer findet eine andere Version vor, als die Suchmaschine.

Versteckte Inhalte

Die SEO Manipulation durch versteckte Inhalte schlägt ebenfalls in dieselbe Kerbe. Es geht darum, Google und dem Besucher unterschiedliche Inhalte zu präsentieren. So können Inhalte wie Texte oder Links in derselben Hintergrundfarbe eingebaut werden, sodass sie für den Website-User unsichtbar, im Quelltext jedoch auffindbar und damit für Google wahrnehmbar sind. Keine Gute Idee, Google mag das nicht. Verständlicherweise.

CTR-Manipulation

CTR steht für Click-Through-Rate (Klickrate) und bezeichnet das Verhältnis von Klicks zu Impressionen in den organischen Rankings. Wird eine Seite beispielsweise 100x angezeigt, allerdings nur 1x geklickt, so beträgt die CTR 1 %. Es ergibt Sinn, dass Google vor allem Seiten, die viel geklickt werden, mit guten Rankings belohnt.

Bisher hielt sich das Unternehmen aus dem Silicon Valley bedeckt, was den Einfluss von der CTR bzw. den sogenannten Nutzersignalen (dazu gehören beispielsweise auch die Absprungrate oder die verbrachte Zeit auf einer Seite) auf die Rankings betrifft. Seit letztem Jahr wissen wir jedoch, dass Google Nutzerdaten sehr wohl zur Ermittlung der Rankings verwendet. Ein ehemaliger Mitarbeiter äußerte sich dazu vielsagend im Zuge einer Gerichtsverhandlung, in der sich das Unternehmen wegen möglicher Kartellrechtsverstöße verantworten muss.

Black-Hat Techniken, die zu einer höheren Klickrate in den organischen Suchergebnissen führen, z. B. automatische Klicks durch den Einsatz von Bots oder bezahlte Klicks, entsprechen verständlicherweise nicht den Google Richtlinien und sind daher strengstens untersagt.

SEO Manipulation birgt große Risiken

SEO Manipulation lohnt sich nicht. Im Gegenteil. Die Auswirkungen können fatal sein, Google reagiert mitunter drastisch:

  • Rankingverlust der betroffenen Seiten
    • Abstrafung in den Suchergebnissen für bestimmte Keywords oder Suchanfragen
    • Schlechtere Sichtbarkeit der Website
  • Ausschluss einzelner Inhalte oder der gesamten Webseite
    • Keine Berücksichtigung der Website in den Suchergebnissen
    • Kompletter Verlust der Sichtbarkeit in Google

Das sind die Konsequenzen

  • Umsatzeinbußen: Weniger Besucher und Kunden führen zu geringeren Einnahmen.
  • Reputationsschaden: Der Verlust der Sichtbarkeit in Google kann deinem Unternehmen schaden.
  • Zeit und Kosten: Die Behebung von Strafen kann viel Zeit und Ressourcen kosten.
  • Bedrohung der Existenz: Vor allem für Unternehmen, die stark von ihrer Website abhängen, z. B. reine E-Commerce-Unternehmen, können die Folgen von SEO Manipulation das gesamte Geschäft gefährden.

Fazit

Lassen Sie die Finger von SEO Manipulation, ohne Wenn und Aber. Setzen Sie stattdessen auf ethische Praktiken (White-Hat), entwickeln Sie wertvolle Inhalte für Ihre Nutzer, sorgen Sie für eine zugängliche und nutzerfreundliche Webseite und gewinnen Sie Backlinks auf eine natürliche Art und Weise. Nur so können Sie langfristig und nachhaltig bei Google erfolgreich sein.

White-Hat SEO statt Black-Hat SEO.


Simon Kräling

Über den Autor

Simon Kräling ist SEO-Freelancer unter der Flagge von SICHTBAR SEO, Google-Fan und am liebsten auf der ersten Seite. Angefangen hat alles vor mehr als 20 Jahren. Damals, noch zu Web 1.0 Zeiten, mit kleinen Internetseiten für Freunde und lokale Unternehmen. Mit der Weiterentwicklung des Internets hat sich auch sein Arbeitsschwerpunkt immer weiter verschoben. Simon ist passionierter Content- & Performance-Marketer und könnte ohne Probleme den ganzen Tag in der Google Search Console verbringen. Nach vielen Jahren als Inhouse-Marketer in multinationalen Unternehmen erfolgte der Seitenwechsel im Jahre 2020 mit der Gründung der SICHTBAR SEO Agentur.

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