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Broken Links – was sie sind und wie man sie vermeidet

Lesedauer: 4 Minuten

Broken Links, auch „tote Links“ oder „Deadlinks“ genannt, sind Verweise auf einer Webseite, die ins Leere führen. Sie verweisen auf nicht mehr existierende oder verschobene Inhalte und beeinträchtigen die Nutzererfahrung sowie die SEO-Performance.

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So entstehen Broken Links

Es gibt verschiedene Ursachen für das Auftreten von Broken Links. Nachfolgende stelle ich Ihnen einige vor:

  • Ressource nicht mehr verfügbar
    Eine Datei ist nicht mehr auf dem Server erreichbar, da sie umbenannt, verschoben oder gelöscht wurde und kein Redirect eingerichtet wurde.
  • Temporäre technische Umstände
    Netzwerkprobleme oder Serverumbauten machen die Zielseite vorübergehend nicht erreichbar.
  • Flüchtigkeitsfehler
    Die URL wurde falsch geschrieben, z. B. mit der falschen Dateiendung („.html“ statt „.php“).
  • Aufgabe der Webseite
    Die Ziel-Domain existiert nicht mehr.

Unterscheidung interner und externer Broken Links

Wir unterscheiden zwischen internen und externen Broken Links, was Sinn ergibt, denn im Gegensatz zur internen Variante haben wir auf externe Ressourcen keinen Einfluss. Während interne Broken Links auf Seiten innerhalb derselben Domain verweisen, die nicht mehr erreichbar sind, führen externe Broken Links auf außerhalb der Quell-Domain liegende Inhalte, die entweder nicht mehr existieren oder verschoben wurden.

Darum sind Broken Links ein Problem

Die Vermeidung von Broken Links ist aus mehreren Gründen wichtig und sollte mit der notwendigen Ernsthaftigkeit erfolgen. Die nachfolgenden Punkte verschaffen Ihnen ein klares Verständnis, warum.

Schlechte Nutzererfahrung:
Wir entwickeln unsere Webseiten in erster Linie nicht für Suchmaschinen, sondern für die Nutzer. Sind diese nicht glücklich, finden diese nicht, was sie suchen, dann wird der Erfolg einer Webseite mit hoher Wahrscheinlichkeit überschaubar bleiben.

  • Frustration: Nutzer, die auf einen Broken Link klicken, werden frustriert und verlassen häufig die Website.
  • Vertrauensverlust: Viele kaputte Links können den Eindruck erwecken, dass die Website nicht gepflegt wird und somit das Vertrauen der Nutzer in die Qualität der Inhalte untergraben.
  • Zeitverschwendung: Nutzer verlieren wertvolle Zeit, wenn sie nach Inhalten suchen, die nicht erreichbar sind.

Negative Auswirkungen auf das Suchmaschinenranking:
Google & Co. haben komplexe Algorithmen im Einsatz, die eine ungesunde Webseite abstrafen können.

  • Schlechte Nutzersignale: Eine hohe Anzahl an Broken Links signalisiert Suchmaschinen, dass die Nutzererfahrung auf der Website schlecht ist. Dies kann zu einer Abwertung im Ranking führen.
  • Verlust von Linkjuice: Wenn eine verlinkte Seite nicht mehr existiert, geht der sogenannte „Linkjuice“ (also die positive Bewertung einer Seite durch einen eingehenden Link) verloren.
  • Hindernis für Crawler: Broken Links können Suchmaschinen-Crawler daran hindern, alle Seiten einer Website zu indexieren.

So vermeiden Sie Broken Links

Vorbeugende Maßnahmen

  • Regelmäßige Überprüfung:
    • Automatisierung: Wir nutzen Tools wie Screaming Frog, um die Webseiten unserer Kunden regelmäßig auf Broken Links zu testen.
  • Sorgfältige Planung:
    • URL-Struktur: Eine klare und logische URL-Struktur erleichtert sowohl Nutzern als auch Suchmaschinen die Navigation und reduziert das Risiko von Fehlern.
    • Content-Management: Verwende ein Content-Management-System (CMS), das die Verwaltung von Links erleichtert und ggf. Warnungen bei Änderungen ausgibt.
  • Backup:
    • Regelmäßige Sicherung: Erstelle regelmäßig Backups deiner Website, um im Falle von Problemen schnell wiederherstellen zu können.
  • Zusammenarbeit:
    • Teamwork: Stelle sicher, dass alle an der Erstellung und Pflege deiner Website beteiligten Personen über die Bedeutung von funktionierenden Links Bescheid wissen.

Zusätzliche Tipps

  • 404-Fehlerseiten: Gestalte deine 404-Fehlerseiten so nutzerfreundlich wie möglich. Biete Suchfunktionen an oder verlinke auf ähnliche Inhalte.
  • Relativierung von Pfaden: Verwende relative Pfade für interne Links, um flexibler auf Änderungen reagieren zu können.
  • Canonical-Tags: Setze Canonical-Tags ein, um Suchmaschinen eindeutig mitzuteilen, welche Version einer URL die bevorzugte ist.
  • Linkaufbau: Achte bei deinem Linkaufbau auf die Qualität der verlinkenden Seiten und überprüfe regelmäßig, ob die Links noch funktionieren.

Fazit

Funktionierende Links sind ein ernstzunehmender Faktor für den Erfolg einer Webseite. Daher ist mein Rat an Sie, Broken Links nicht auf die leichte Schulte zu nehmen und einen strategischen ganzheitlichen Ansatz zu fahren. Die Vermeidung von Broken Links ist ein kontinuierlicher Prozess, der sowohl technische als auch redaktionelle Aspekte umfasst. Durch eine Kombination aus präventiven Maßnahmen, regelmäßiger Überprüfung und einer nutzerzentrierten Gestaltung der Website stellen Sie sicher, dass Probleme mit Broken Links der Vergangenheit angehören. Falls Sie Hilfe brauchen, melden Sie sich gerne bei mir.


Simon Kräling

Über den Autor

Simon Kräling ist SEO-Freelancer unter der Flagge von SICHTBAR SEO, Google-Fan und am liebsten auf der ersten Seite. Angefangen hat alles vor mehr als 20 Jahren. Damals, noch zu Web 1.0 Zeiten, mit kleinen Internetseiten für Freunde und lokale Unternehmen. Mit der Weiterentwicklung des Internets hat sich auch sein Arbeitsschwerpunkt immer weiter verschoben. Simon ist passionierter Content- & Performance-Marketer und könnte ohne Probleme den ganzen Tag in der Google Search Console verbringen. Nach vielen Jahren als Inhouse-Marketer in multinationalen Unternehmen erfolgte der Seitenwechsel im Jahre 2020 mit der Gründung der SICHTBAR SEO Agentur.

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